Donnerstag, 19. Februar 2015

Liebster Award

Ich bin von der lieben Gertraud von Kleine Mami für den Liebster Award nominiert worden. Ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut. 
Vielen vielen Dank dafür!




Und jetzt darf ich diese 11 Fragen beantworten:
  1. Du hast einen Tag nur für dich. Was würdest du damit anfangen? Wenn wirklich mal nichts im Haushalt, für die Uni oder am Haus zu tun wäre, wenn der Herzjunge versorgt wäre, würde ich am liebsten gemütlich auf der Couch liegen und dicke Bücher lesen, mich mit der liebsten Freundin zum Shoppen treffen oder mal die Fingernägel lackieren. Das ist immer so schwierig mit Baby. Zeit zu zweit mit dem Lieblingsmann, das wäre auch toll!
  2. Wie war die Geburt deines Kindes/ deiner Kinder? Der Herzjunge hat sich viel Zeit gelassen und kam genau 14 Tage zu spät. Da waren wir aber schon seit 5 Tagen im Krankenhaus zum Einleiten. Ich muss wirklich sagen, ich hatte mir die Geburt und das ganze drumherum etwas schöner vorgestellt, da die Schwangerschaft so problemlos war. Am Ende war ich einfach nur froh als wir dann wieder Zuhause waren. Beim nächsten Baby würde ich nie wieder einleiten lassen (außer es wäre wirklich medizinisch notwendig).
  3. Welche Kinderbücher sind bei euch gerade beliebt? Das hat sich seit meinem letzten Artikel darüber nicht wirklich geändert. Ganz weit vorne sind immer noch "Die kleine Raupe Nimmersatt" von Eric Carle (auch gerne als Badewannenbuch) und "Hier ist das kleine Haus" von Eva Eriksson und Barbro Lindgren.
  4. Habt ihr ein Ritual vor dem Einschlafen? Wenn ja, wie sieht das aus? Der Herzjunge wird entweder von meinem Mann oder von mir ins Bett gebracht. Vorher bekommt er noch eine neue Pampers und seinen Schlafanzug an. Dann stecken wir ihn in seinen Schlafsack, Schnulli rein, Teddy in den Arm. Ich mache alles dunkel und die Spieluhr an. Dann bleibe ich an seinem Bettchen sitzen bis er eingeschlafen ist.
  5. Welche Maßnahmen setzt ihr, um Leser zu gewinnen? Ich habe mich bei den Brigitte MOM Blogs gelistet und poste manchmal Fotos bei Instagram unter Herzjungeundmama.
  6. Welche Werte möchtest du deinem Kind/ deinen Kindern vermitteln? Ich hoffe, dass der Herzjunge das Leben später nicht zu ernst nimmt, freundlich und offen zu anderen Menschen ist und sich traut seine eigene Meinung zu sagen. Wie man ihm das vermittelt und ob das auch alles so klappt, sind andere Fragen...
  7. In welchen Situationen wird deine Geduld auf eine harte Probe gestellt? Wenn der Herzjunge den ganzen Tag meckert und unzufrieden ist. Dann müssen wir spätestens am Nachmittag raus, sonst platze ich.
  8. Wie sieht bei euch die Kinderbetreuung aus (Großeltern, Tagesmutter, zu Hause,...)? Der Herzjunge wird zwei Mal die Woche von seinen Großeltern (meinen Schwiegereltern) bei ihnen Zuhause betreut. Das machen wir seitdem er fünf Monate alt ist, damit ich zur Uni gehen kann. Und es klappt auch sehr gut. Trotzdem würden mein Mann und ich uns einen Kita Platz für ihn wünschen, damit er Anschluss zu anderen Kindern bekommt. Vielleicht klappt das ja bald...
  9. Welche Spiele sind bei deinen Kindern beliebt? So richtig spielt der Herzjunge noch nicht. Ganz weit vorne ist im Moment sein Stapelturm, Sachen irgendwo runter werfen oder auf dem Schaukelelch reiten. Außerdem leckt er gerne alles an.
  10. Worüber würdest du gerne einen Beitrag lesen? Ich würde gerne wissen wie es bei anderen Familien so läuft, die Kinder in einem ähnlichen Alter wie der Herzjunge haben. Außerdem würde ich gerne was von Jungsmamas lesen, irgendwie haben die Bloggerinnen, denen ich folge alle Töchter. Und sonst Mode geht immer.
  11. Welche CDs hören deine Kinder gerne? Noch gar keine. Aber ich vermute er steht auf Tina Turner... 
Ich nominiere:


Meine 11 Fragen sind:

1. Warum schreibst du?
2. Wie sieht dein perfekter Tag aus?
3. Wann war klar, dass ihr ein Kind haben möchtet? Warum jetzt?
4. Wie war die Geburt deines Kindes/ deiner Kinder?
5. Möchtest du noch mehr Kinder?
6. Wie hast du deinen Freund/ Mann kennen gelernt?
7. Wie sieht die Rollenverteilung bei euch aus?
8. Was machst du am liebsten mit deinem Kind zusammen?
9. Was machst du außer bloggen? (Arbeit, Studium, Vollzeitmama)
10. Was wäre dein Traumberuf, wenn alles möglich wäre?
11. Was ist deine schönste Erinnerung?

Die Regeln für die nominierten Blogger: 
  • Danke der Person, die dich für den Liebster Award nominiert hat und verlinke den Blog in deinem Artikel.
  • Beantworte die 11 Fragen, die dir der Blogger, der dich nominiert hat, stellt.
  • Nominiere 5 bis 11 weitere Blogger für den Liebster Award.
  • Stelle eine neue Liste mit 11 Fragen für deine nominierten Blogger zusammen.
  • Schreibe diese Regeln in deinen Liebster Award Blog-Artikel.
  • Informiere deine nominierten Blogger über den Blog-Artikel.
  • Das Beitragsbild kannst du dir übrigens downloaden.

Ich freue mich sehr auf eure Antworten.





Dienstag, 17. Februar 2015

Gepflanzt: Leckeres für den Sommer

Dieses Karnevalswochenende wurden wir ja verwöhnt mit Sonne und super Wetter. Ich hatte richtig Lust anzufangen im Garten zu graben und zu pflanzen. Doch leider, leider ist es dafür noch etwas zu früh im Jahr.
Aber nicht zu früh ist es, diese hübschen kleinen Pflänzchen auf der Fensterbank groß zu ziehen. Und dann kann man sich im Sommer über das leckere Gemüse freuen.



Diese toll verpackten Samentütchen habe ich bei Ikea gefunden. Ich glaube, für drei Stück zahlt man ungefähr 2 Euro. In jeder Tüte waren 6 Samen. Es gibt auch noch andere Sorten, wie verschiedene Kräuter, zum Beispiel.
Mir hat das Pflanzen richtig Spaß gemacht und ich freue mich schon darauf die ersten grünen Triebe sprießen zu sehen.
Es ist übrigens richtig einfach und wird bestimmt auch euren Kindern Spaß machen...



Und so geht es:

1. Ihr sucht euch ein hübsches Gefäß, in das genug Erde passt um die Samen zu bedecken. Ich habe diese hübschen Zigarrenkisten bei uns im Schuppen gefunden, aber jeder andere Topf oder Dose oder Becher geht auch. Es gibt übrigens auch extra Aufzuchtgefäße, aber die sind überhaupt nicht nötig.
2. Füllt euer Gefäß mit Erde. Guckt, dass es nicht aufweicht, wenn ihr die Samen gießt. Sorgt aber für Wasserabflusslöcher, falls keine vorhanden sind.
3. Bohrt mit dem Finger einfach Löcher in die Erde, werft jeweils einen Samen da rein und bedeckt dann alles wieder.
4. Schön gießen.
5. Sucht euch ein helles Plätzchen für euren kleinen Garten und haltet ihn schön feucht.
6. Wenn die Triebe groß und kräftig geworden sind und das Wetter nicht mehr so kalt ist, würden sie sich bestimmt über ein nettes Plätzchen auf eurem Balkon oder im Garten freuen. 
7. Und ihr könnt euer selbst gepflanztes Gemüse genießen.





Viel Spaß beim Pflanzen und Ernten wünsche ich euch.

Zeigt mir doch mal auf Instagram eure kleinen Gärten.

Donnerstag, 12. Februar 2015

9 Monate Baby sein

Ach, ach, ach...
Das beschreibt wohl den Monat für den Herzjungen am besten.
Irgendwie war alles kacke. Nichts hat so richtig geklappt. Die Stimmung war eher schlecht und grau.

Das Essen, was bei uns sonst eigentlich immer so nebenbei lief, fluppte überhaupt nicht mehr. Jede Mahlzeit war ein Kampf, bei dem die Küche hinterher neu renoviert werden musste, der Herzjunge nur noch geheult hat und ich sauer war.
Nur Kekse. Die gingen immer ohne Probleme rein.
Das Schlafen war genauso schlimm. Alleine schlafen war eigentlich so gut wie unmöglich. Durchschlafen existiert nur in unseren Träumen, wenn wir denn mal so lange schlafen konnten um überhaupt in die Traumphase zu kommen. Für uns sind gute Nächte, wenn er zwei Mal kommt und was trinken möchte. Und danach schnell wieder einschläft.
In schlechten Nächten schläft er ab ein Uhr bei uns im Bett...
Außerdem kamen zu der schlechten Stimmung noch die Eckzähne, die unten in den Kiefer eingeschossen sind, der Zahn oben neben dem Schneidezahn war urplötzlich auch da und zum guten Schluss noch eine Triefnase mit Husten.
Wenn es kommt, dann aber richtig...


Aber...ich will euch ja keine Angst machen...diese furchtbare Phase, hatte auch echt ein Ende.
Die Stimmung ist wieder besser. Ich erkenne so langsam meinen fröhlichen kleinen Jungen wieder.
Essen und Schlafen klappt auch wieder besser.
Die Schnupfennase ist zwar noch da, aber stört wohl nicht so sehr.
Und die Zähne machen eine Ruhepause.


Und...hier wird fleißig geübt. Nicht das Krabbeln wie man meinen sollte. Ne ne der faule Kerl will immer noch nicht auf dem Bauch liegen.
Hier wird lieber direkt aufgestanden, an Möbelstücken rum gewandert, den Meerschweinchen auf die Nerven gegangen und in ganz mutigen Momenten einfach mal los gelassen. Zum Glück war ich bis jetzt immer so schnell um ihn zu fangen, denn obwohl er sich ziemlich sicher ist, dass er alleine stehen kann und ich nur eine Nervglucke bin, wenn ich ihn festhalte, so weit ist er noch nicht.

Vielleicht in zwei Wochen. Wir gehen dann mal üben....

9 Monate Mama sein

Hallo ihr Lieben da draußen,

ich schulde euch noch die Rückblicke vom letzten Monat. Neun Monate haben der Herzjunge und wir jetzt schon zusammen verbracht. Der erste Geburtstag nähert sich mit riesen Schritten. Ich habe jetzt schon Ideen... aber dazu, wenn es so weit ist.

Diesen Monat sind wir vom Weihnachtsstress, der nach Weihnachten dann doch nicht mehr so schlimm war, in den Klausurstress geworfen worden.
Irgendwie schaffe ich es, jedes Jahr zu verdrängen, dass nach Weihnachten die Klausurphase in der Uni beginnt. Zwar nehme ich mir ganz dynamisch vor während der Ferien schon mal einiges zu lernen, aber in der Realität kommt es nie dazu.
Und dann wird man nach Silvester mit kugelrundem Bauch und Weihnachtswatte im Kopf in die harte (meist graue) Wirklichkeit gestoßen, direkt hinein in die Schuldgefühle ("du wolltest doch was machen") und die Panikanfälle ("nur noch drei Wochen bis zur Klausur").
Für mich war es dieses Semester besonders ungewohnt. Das erste Semester, die erste Klausurphase, mit dem Herzjungen. Lernen in meinem normalen Rhythmus war nicht mehr möglich und die Umstellung fiel mir total schwer. Tagsüber war jetzt der Herzjunge dran und sobald er im Bett war, ging es an den Schreibtisch, obwohl ich dann eigentlich schon immer müde bin.
In kluger Voraussicht hatte ich mir dieses Semester nicht zu viel vorgenommen. Ich musste nur eine Klausur, eine Hausarbeit und paar Tests schreiben. Aber trotzdem, heftig war`s...
Der Lieblingsmann konnte mir zumindest ein bisschen Gesellschaft leisten. Er musste auch lernen.



Sonst war der Januar schnell rum. Ich habe die ersten Tulpen ergattert, in Venlo auf dem Markt. Wir haben viel Tee getrunken und auf die Sonne gewartet.
Und jetzt werde ich wohl krank...

Tschüss Januar. Bis nächstes Jahr.

Dienstag, 10. Februar 2015

Weg


Seit letzter Woche Donnerstag trauer ich. Ich trauer um all die verlorenen Bilder auf meinem Handy. Alles weg. Urlaubsbilder, Schnappschüsse, Weihnachtsvorbereitungen und -Deko, sämtliche Grimassen des Herzjungen...meine letzten zwei Jahre in Bildform auf dem Handy gespeichert und ordentlich in Ordnern sortiert.
Zum Glück ist nicht alles verloren. Viele von den Bildern waren nochmal bei Google drive gespeichert oder liebevoll in Alben verwahrt, zum Angucken und Erinnern bereit.
Trotzdem, alle Fotos, die nicht hübsch genug waren um sie einzukleben oder sonst wie zu verwenden, ganze Bilderreihen des Herzjungen, der leckere Cappuccino aus Amsterdam oder das Umkleidekabinenfoto der liebsten Freundin in ihrem Trauzeuginnenkleid für meine Hochzeit...alles weg.
Die Bilder, die für mich und nur für mich eine Bedeutung hatten, Erinnerungshilfen, Lächeln zaubern konnten an grauen Tagen oder mich weit weg bringen konnten, sind alle verloren.
Natürlich gibt es tausend Bilder von der lieben Freundin in ihrem Kleid, aber werde ich mich in 50 Jahren noch daran erinnern können, wie wir es zusammen gekauft haben? Wie wir einen schönen Shopping Tag zusammen hatten? Das dieses Kleid uns beiden sofort auf Anhieb gefallen hat?
Dafür waren diese Fotos gedacht. Fotos von den kleinen Momenten. Deshalb trauer ich.

Freitag, 30. Januar 2015

Die lieben Zähne

Seit einigen Wochen mache ich mir Gedanken über Zähne. Nicht über meine eigenen (yeah), sondern über die des Herzjungen. Er hat jetzt vier. Zwei Schneidezähne oben und zwei unten. Das gibt ihm etwas das Aussehen eines kleinen Eichhörnchens.
Sie sind blitzeblank weis. Und ich möchte auf alle Fälle unbedingt, dass das auch so bleibt. Nichts ist schlimmer als ein Zahnarztbesuch, wo gebohrt werden muss oder Karies in den Milchzähnen. Meine persönliche Horrorvorstellung.
Aber wie schaffe ich es, dass die Herzjungenzähne so hübsch bleiben?! Putzen, putzen, putzen!
Dummerweise sind kleine Kinder (und da ist der Herzjunge keine Ausnahme) nicht dafür bekannt sich gerne die Zähne putzen zu lassen...
Wir haben inzwischen einiges ausprobiert, dass den Herzjungen das Zähne putzen angenehmer macht, mir aber trotzdem ein sicheres Gefühl gibt.

Angefangen haben wir mit dem Zahnpflege - Lernset von Babylove. Die beiden Gummibürstchen habe ich für ein paar Euro bei DM gekauft, als der erste Zahn durch war.
Die dunkelgrüne Bürste soll man benutzen um das Zahnfleisch zu massieren und die hellgrüne um die Zähne zu putzen. Einfach mit ein bisschen Wasser.
Das haben wir morgens und abends auch ganz fleißig gemacht. Die Zahnfleischmassage fand der Herzjunge total doof, deshalb durfte er das Bürstchen zum spielen haben.
Das Zähneputzen mit der hellgrünen Bürste hat er ganz brav über sich ergehen lassen. Wobei das auch Tagesform abhängig war.
Nur habe ich mir irgendwie doch Sorgen gemacht, ob das wirklich reicht. Er isst ja doch regelmäßig seine Obstgläschen, die ja schon von Natur aus Zucker enthalten oder mal diese Reiswaffeln von Hipp.


Also musste was neues her. Und zufälligerweise sehe ich (mal wieder bei DM - nicht, dass ihr meint ihr wäre oft dort) dieses hübsche Set, bestehend aus Zahnbürste und Zahnpasta von Elmex. Extra Kinderzahnpasta, die ab dem ersten Milchzahn bis zum sechsten Geburtstag benutzt werden kann. Mit Aminfluorid, da wir die Fluortabletten nicht geben, weil der Herzjunge so schlimme Bauchschmerzen davon bekommen hat.
Abends am selben Tag haben wir dann das erste Mal "richtig" Zähne geputzt. Erst hat der Herzjunge ganz große Augen bekommen als er die Zahnpasta geschmeckt hat, aber dann fand er sie wohl ganz lecker.
Und ich bin ganz glücklich, weil ich das Gefühl habe, dass es jetzt okay ist, wenn er mal Zucker ist. Ihm werden wohl dann nicht sofort alle Zähne ausfallen.


Ich wünscht, dass wäre alles, was ich zum Thema Zähne zu sagen habe. Leider ist es nicht so. Der Herzjunge hat jetzt vier Zähne. Das heißt aber auch 16 (SECHZEHN!) kommen noch bis alle Milchzähne da sind. Und es wird von Mal zu Mal gemeiner, weil die Zähnchen gefühlt immer dicker werden und mehr Wurzeln bekommen.
Im Moment hat das arme Kind wieder sehr zu leiden. Die Eckzähne unten schieben sich wohl durch und er kaut und kaut und kaut.
Es ist so schlimm, dass er nachts schwer schlafen kann. Deshalb habe ich aus der Apotheke das Dentinox - Gel geholt. Kurzzeitig wird der Druck wohl betäubt, aber ewig hält es nicht. Und außerdem mag der Herzjunge den Geschmack nicht, was das Auftragen etwas schwierig gestaltet.
Ihr merkt, so ganz glücklich sind wir damit noch nicht. Also falls jemand Tipps hat, immer raus damit.


Auf alle Fälle wünsche ich euch ein schönes Wochenende!


Dienstag, 27. Januar 2015

Das ist nur eine Phase...hoffentlich

Der unkomplizierte, immer glückliche, problemlose kleine Herzjunge ist auf einmal schwierig geworden. Nörgelig. Unzufrieden. Weinerlich. Schwer zu beschäftigen...
Es hatte sich vor zwei Wochen angedeutet. Sonst haben wir ihn um halb sechs ins Bett gelegt (weil er wollte, uns wäre es ein bisschen später auch ganz recht) und er hat locker bis um halb 11 geschlafen. Dann hat er ein Fläschchen weggezogen und danach bis um 3 weiter geschlafen. Dann das nächste Fläschchen und morgens ist er mit super Laune aufgewacht.
Inzwischen sind die Nächte etwas schwieriger. Um es vorsichtig auszudrücken. Der Herzjunge geht um kurz nach sechs ins Bett (wir haben es auch noch später versucht und ihn wachgehalten, aber dann macht er nur noch Theater) und anstatt wie sonst zu schlafen, macht er Radau. Der Lieblingsmann und ich dürfen abwechselnd im halbstündlichen Takt nach oben rennen, ihn überreden, dass er seinen Schnuller wieder nimmt, während er wie eine Sirene heult und dann neben seinem Bettchen sitzen bleiben, bis er wieder einschläft. Aber wehe man macht den Fehler und steht zu früh auf. Dann wird man böse angeknurrt und das Geheule und Gemecker geht von vorne los. Die Abende verbringt also einer von uns in Lauerstellung in seinem stockdunklen Zimmer. Der andere sitzt unten und horcht die ganze Zeit was oben vor sich geht. Gegessen wird meist kalt.
Nachts wird es dann noch schlimmer. Irgendwie bekommt der Herzjunge mit, wann wir uns Bett fertig machen und ist dann sofort wieder schlagartig hellwach und nicht bereit alleine in seinem Bett liegen zu bleiben. Die einzige Möglichkeit ihn zu dem Zeitpunkt zum Einschlafen zu bringen, ist wenn er bei uns im Bett liegen darf.
Irgendwann nachts dreht er sich dann quer. Wenn man Glück hat, erwischt man den Kopf. Wenn man Pech hat die Füße. Unser Bett ist übrigens 1, 40 m breit und der Herzjunge trampelt im Schlaf.
Um 6 geht der Tag für ihn wieder los. Ich würde gerne noch zwei Stündchen Schlafen, aber dass ist mit einem meckernden, tretenden Kind im Bett unmöglich.
Und so zieht sich der Tag dann. Alleine bleiben ist unmöglich, Essen ist genauso schwierig.

Hier klappt das Schlafen

Der Lieblingsmann und ich haben schon alles versucht. Ihn später ins Bett gesteckt, den ganzen Tag mit ihm getobt, stundenlang Spazieren gegangen und an einem ganz verzweifelten Tag den Mittagsschlaf gestrichen (ganz blöde Idee).
Ich hatte schon überlegt, ob er wieder Zähne bekommt. Eigentlich müssten als nächstes die Eckzähne dran sein. Aber da sieht man nichts und er kaut auch nicht mehr als sonst.
Und der nächste Schub ist auch noch weit weg...

Wir hoffen jetzt einfach, dass das nur eine blöde Phase ist und sich alles wieder normalisiert.
Hoffentlich...